In fast jedem Kräuterbuch ist er beschrieben, Katzen werden liebestoll, Schulkindern hilft er bei Prüfungsangst, gestressten Männern bringt er Entspannung und Wechseljahrsfrauen einen erholsamen Schlaf. Baldrian – ein wertvolle Heilpflanze in unserer hektischen Zeit. Bereits der botanische Name „Valeriana“ weist auf die Heilkraft hin.

Er stammt vom Lateinischen „valere“ und bedeutet gesund sein, kräftig sein. Der Name Baldrian geht auf den nordischen Gott Baldur zurück, das ist der Gott des Lichtes. Baldur bedeutet „der Hilfsbereite“. Baldrian galt in alten Zeiten als Aphrodisiakum. Wenn ein Bursche ein Mädchen küssen wollte, hat er sich Baldrian in die Jackentasche gesteckt, dann konnte sie ihm nichts verwehren.

In der Volksheilkunde gilt Baldrian als Nerven- und Beruhigungsmittel. Auch bei leichten Herzbeschwerden (die schulmedizinisch abgeklärt sind) und als Magenmittel wird das Heilkraut eingesetzt. Baldrian löst Krämpfe und entspannt die Muskulatur. Seine volkstümlichen Namen sind Katzenkraut, Tollerjan, Dreifuß, Waldspeik, Augenwurz, Elfenkraut