Der Grundstoff von Ferrum Metallicum ist reduziertes Eisen, das mengenmäßig unter allen Schwermetallen auf der Erde, am häufigsten vorkommt. Man findet es ebenso in kristalliner Form in Gesteinen und wird zugleich zur Gruppe der Mineralien gezählt.
Anwendung von Ferrum metallicum
Das Medikament findet Verwendung, um das Immunsystem und die Anregung der Blutbildung zu unterstützen. Es zeigt sich hilfreich bei Blutarmut und Kreislaufstörungen. Blutarmut ist eine Verminderung der roten Blutkörperchen (Hämoglobin-Konzentration). Der menschliche Organismus ist in der Blutversorgung unterversorgt, es wird weniger Sauerstoff von der Lunge zu den verschiedenen Organen im Körper transportiert. Die Patienten leiden unter starker Blässe, sind oft kurzatmig und müde. Der Mangel an Sauerstoff kann zu Migräne und Schwindel führen. Diese Symptome werden gelindert. Hilfreich wirkt das Globuli gleichfalls bei rheumatischen Schmerzen und Krämpfen in den Schultern. In den meisten Fällen ist die linke Schulter betroffen. Genauso ist die Wirkung angezeigt bei Schmerzen in den Knien und Schwäche in den Beinen. Patienten mit schwerer Lumbalgie erfahren deutliche Schmerzerleichterung. Um die Heilung von Entzündungen und Fieber zu beschleunigen, soll das Medikament in der Anfangsphase verabreicht werden. Beschwerden wie Zyklusstörungen, Durchfall oder Erbrechen gleich nach dem Essen, zeigen starke Besserung.
Erscheinungsbild von Ferrum metallicum
Das Erscheinungsbild von Ferrum Metallicum zeigt sich durch Blässe, fleckige Haut und dunkler Ringe unter den Augen. Hände und Füße sind ständig kalt. Bläuliche Venenzeichnung der Haut mit empfindlicher Kopfhaut. Der Kopf fühlt sich schwer an, meist vom Nacken heraufsteigende Kopfschmerzen. Die Augenlider sind schwer und von einer starken Müdigkeit gezeichnet, sodass jederzeit die Gefahr besteht, dass der Patient in Sekundenschlaf verfällt. Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen und Klingen im rechten Ohr treten beim Aufstehen in Erscheinung. Missempfindung auf Fleisch und Fett mit starker Magensäurebildung. Nasenbluten und Hämatome sind keine Seltenheit. Oft gleichzeitig werden die Patienten von rheumatischen Schmerzen, geschwollenen Händen und nächtlichem Harndrang geplagt.
Darreichungsformen von Ferrum metallicum
Die Darreichungsform von Ferrum Metallicum Globuli ist oral in typischen Potenzen D2 bis D12 erhältlich. Empfohlene Dosierung im Normalfall für Jugendliche und Erwachsene: 5-10 Globuli, Kinder: 5 Globuli und Kleinkinder: 3 Globuli. Homöopathische Mittel werden über die Mundschleimhaut aufgenommen. So sollten die Streukügelchen eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen eingenommen werden. Vorzugsweise langsam im Mund zergehen lassen. Bei hoch akuten Krankheitsfällen darf alle 5-10 Minuten eine Gabe erfolgen, indes ist es ratsam fünf Gaben nicht zu überschreiten. In akuten Fällen ist eine zweistündliche Anwendung angezeigt. Die Dosierung in Akutfällen sollte nicht länger als 24 Stunden betragen. Eine Beeinflussung der Wirkung von Ferrum Metallicum durch andere Arzneimittel ist nicht bekannt. Durch Reiz- und Genussmittel kann der Effekt eines homöopathischen Arzneimittels ungünstig beeinträchtigt werden. Während der Einnahme von Streukügelchen können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). Es wird zum sofortigen Absetzen des Medikaments geraten und ein Arztbesuch wird empfohlen. Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt. Sollten dennoch Nebenwirkungen sichtbar werden, ist ein Arztbesuch ratsam. Bei Beschwerdefreiheit rät sich an, noch zwei weitere Tage die Normaldosis einzunehmen. Lang anhaltende, unklare oder neu auftretende Beschwerden bedürfen einer ärztlichen Abklärung. In der Schwangerschaft und Stillzeit darf das Medikament nur unter ärztlicher Rücksprache angewendet werden.