Ingwer ist nicht nur ein besonders gut-schmeckendes Gewürz, es ist vor allem aufgrund seiner vielen positiven Einflüsse auf den gesamten Stoffwechsel bekannt geworden. Insbesondere seine Wirkung gegen Verdauungsbeschwerden, Schwindel und Übelkeit, die schon seit Jahrhunderten bekannt sind, haben ihn zum Forschungsgegenstand weiterer möglicher Heilfähigkeiten gemacht. Seine Inhaltsstoffe verleihen ihm eine große Liste von pharmakologisch wirksamen Eigenschaften.

Die Ingwerpflanze benötigt, um gut gedeihen zu können, tropisches Klima, heißt gleichmäßig hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dementsprechend kommt sie in Gegenden vor, die diese Klimabedingungen vorweisen, also vorwiegend Brasilien, Indien, Afrika, hier vorwiegend Westafrika, und Südostasien. In Abhängigkeit der Herkunft kann die Schärfe und Aromabildung recht unterschiedlich sein. Afrikanischer Ingwer ist vorallem  ob seiner Schärfe bekannt, indischer dagegen  schmeckt süß und zitronenartig.

Ingwer ist botanisch gesehen eine Staude, doch interessiert uns natürlich nur der unterirdische Wurzelstock, Rhizom genannt. Wenn Ingwer früh geerntet wird hat er wenig Schärfe, eher ein mildes Zitronenaroma. Verbleibt er länger in der Erde nimmt die Schärfe zu und er wird fasriger. Getrockneter Ingwer, sowie auch Ingwer in Pulverform kann leicht 2-3 Jahre bei entsprechenden Bedingungen gelagert werden, selbst frischen Ingwer kann man einige Wochen im Kühlschrank aufheben. Die Ingwerknollen sollten nicht unverpackt, hierbei trocknen sie schneller aus, oder in Plastiktüten , durch die Bildung von Kondenswasser schimmeln sie leichter, verbracht werden, möglichst in einer Dose.

Ingwer ist eine Pflanze, die einiges zu bieten hat, in vielerlei Hinsicht. So kam ich auf die Idee eine eigene kleine Seite über diese Pflanze zu machen. Ich habe alles Wissenswerte zusammengetragen, gewürzt mit einigen Rezepten, die den Ingwer im Mittelpunkt stehen lassen sowie auch einige Rezepte für Getränke, die ich im Laufe der Zeit auch noch erweitern werde. Ich hoffe, die Seite ist interessant und informativ und wünsche euch viel Spaß beim durchblättern.

Beschwerden

Durchblututngsstörungen

Bei einer Durchblutungsstörung kann es sich um eine Gefäßverengung oder eine Gefäßverkrampfung handeln. Folge ist eine schlechtere Durchblutung von Körperteilen oder Organen, was zu Schädigung des umliegendes Gewebes aufgrund von Sauerstoffmangel und zu Schmerzen führen kann. Einige Ingwerinhaltsstoffe wirken dagegen, indem sie die Fließeigenschaften des Blutes verbessern, den Herz-Blutkreislauf wieder in Schwung bringen und gehen eine Verklumpung der Blutkörperchen wirken. Viel Ingwertee trinken, einreiben der betroffenen Teile mit Ingweröl und auch Kneippen mit Inger können hilfreich sein.

Halsschmerzen

Gerade in der Erkältungszeit können Halsschmerzen zu unangenehmen Schluckbeschwerden führen. Ingwer hilft, indem es schmerzstillend und entzündungshemmend wirkt. Hierzu wird am besten ein Halswickel aus Ingweressig hergestellt und mit einem Tuch um den Hals gelegt.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind ein relativ indifferentes Erscheinungsbild. Ursachen hiervon sind Reizungen der Kopfdecke, Arteriengefäße und Nerven. Offenbar lösen sogenannte Prostagkabdine dies Reizungen und Schmerzen aus. Linderung kann Ingwer durch das Hemmen dieser Substanzen erzielen. Dazu trinkt man Tee bzw. bei stärkeren Schmerzen können auch Ingwerkompressen für Stirn und Nacken oder das Einreiben der Schläfen mit Ingweröl sinnvoll sein.

Fieber

Erkältungskrankheiten lassen sich sehr gut mit Ingwer eindämmen bzw. heilen. Bei regelmäßiger Einnahme wirkt er durch seine immun-stärkenden Eigenschaften schon prophylaktisch, hat es einen mal erwischt hilft Ingwer die Grippe schneller zu überstehen. Bei Fieber wirkt Ingwer dem Prozess entgegen und stärkt insgesamt die Abwehrkräfte. Ein Wandenwickel kann eine gute Hilfe sein.