Asa foetida, auch als Asant, Stinkasant oder Teufelsdreck bekannt, ist eine Pflanze, deren Wurzeln sowie Milchsaft sowohl als Küchengewürz wie auch als Heilmittel bereits seit Jahrhunderten Anwendung finden. Asant gehört zur Familie der Doldenblütler. Die kräftige Pflanze erreicht Wuchshöhen von bis zu drei Metern, wobei sie eine dicke Pfahlwurzel ausbildet. Asa foetida ist vor allem in Russland und Afghanistan, aber auch im Iran und in Pakistan sehr verbreitet. Aufgrund ihres starken, an Knoblauch erinnernden Aromas wird Asant gern in der Küche verwendet. Vor allem die indische Küche würzt ihre Speisen oft mit Asa foetida.
Anwendung von Asa foetida
Asant wird als homöopathisches Heilmittel vor allem bei gastroenterologischen Beschwerden eingesetzt. Patienten mit häufigen wässrigen und stark riechenden Durchfällen, aber auch mit hartnäckiger Verstopfung und/ oder saurem Aufstoßen profitieren oftmals mit einer Behandlung durch Asant. Ein Blähbauch mit daraus resultierenden Blähungen sowie Magenschmerzen lassen sich ebenfalls mit dem Mittel behandeln. Der Wurzelsaft ebenso wie die Samen der Pflanze enthalten sehr hohe Konzentrationen an ätherischen Ölen, auf denen die krampflösenden, abführenden sowie entwässernden Eigenschaften des Asants beruhen. Asa foetida hilft, den Magen nach einer zu üppigen Mahlzeit zu beruhigen und löst Magenkrämpfe sowie auch Krämpfe der Speiseröhre. Bei Durchfallerkrankungen sollen auf Asant beruhende Homöopathika den Stuhl festigen und normalisieren.
Erscheinungsbild von Asa foetida
Die Anwendung von Asant empfiehlt sich vor allem bei sehr nervösen und leicht reizbaren Menschen, deren Nerven durch das Mittel beruhigt werden können. Bereits im Mittelalter wurde Asant zu diesem Zweck eingesetzt, auch, wenn es damals noch hieß, dass Teufelsdreck die Dämonen austreibt. Stets unzufriedene sowie sehr ängstliche Menschen profitieren ebenfalls von dem Mittel. Zudem wird Asa foetida bei der Behandlung von Migränen und Cephalgien sowie bei Zähneknirschen – das ja oft nur ein Ausdruck seelischer Leiden ist – eingesetzt.
Darreichungsformen von Asa foetida
Die häufigste Darreichungsform ist eine aus dem Wurzelharz der Pflanze gewonnene Tinktur, die – je nach Beschwerden und Schwere – zwischen 20 und 40 Tagen eingenommen werden sollte. Daneben sind auch Globuli erhältlich.